Interview Markus Sprenger (GZ Dielsdorf)

Im Interview: Markus Sprenger, Direktor und CEO Gesundheitszentrum Dielsdorf

INTERVIEW MIT MARKUS SPRENGER

Portrait Markus Sprenger
Markus Sprenger, Direktor und CEO Gesundheitszentrum Dielsdorf

Herr Sprenger, mit dem Erweiterungsbau beginnt ein neues Kapitel in der fast 120-jährigen Geschichte des „Dielsdorfer Spitals“. Welche Erwartungen haben Sie an die Zukunft?

Mit dem Neubau haben wir den Grundstein für ein flexibles Konzept gelegt, welches den Ansprüchen und Bedürfnissen der Bevölkerung unserer 22 Verbandsgemeinden – unser erstes Anliegen – jederzeit gerecht werden kann. Wir können nun eine optimale und umfassende Dienstleistung erbringen, welche viele Pflegestufen abdeckt. Vom selbstständig Wohnen im 5. OG unseres Neubaus, über eine ambulante Langzeitversorgung durch die SPITEX Regional, dem betreuten Wohnen in unseren Aussenwohngruppen bis zur Langzeitpflege. Als Gesundheitszentrum sind wir zwar kein Spital mehr, können jedoch durch die Leistungen unserer Mieterschaft ein umfassendes und ergänzendes Leistungspaket bieten. Diese Zusammenarbeit hat sich seit vielen Jahren bewährt und wird auch in Zukunft der Bevölkerung wertvolle Synergien bieten, denn mit einer Klinik für minimal-invasive Chirurgie, einer Radiologie, einem Augeninstitut, einer gross angelegten modernen Physiotherapie sowie einer Ernährungs- und Hörgerätberatung finden sie alles im gleichen Haus. Unsere Erwartungen an die Zukunft sind somit seitens der Infrastruktur in eine positive Perspektive gebettet, wo Innovation und Entwicklung zum Wohl der Bevölkerung im Zentrum stehen.

Was wird von der Pflege heutzutage erwartet und was bedeutet das für ein Gebäude?

Die Pflege muss anpassungsfähig sein und somit auch das Gebäude. Ein Gebäude muss leben und dem Pflegedienst das geben, was dieser für die beste Ausübung seiner Aufgabe benötigt. Es muss jedoch auch seine Bewohner aufnehmen. In einem Rahmen, wo die Ansprüche der heutigen Generation pflegebedürftiger Menschen erfüllt werden können. Unser Neubau ist auf diese Wechselwirkung zwischen Leistungsempfänger und Leistungsgeber eingestellt. Unser Pflegekonzept und unsere Räumlichkeiten sind aufeinander abgestimmt. Bei einem Neubau ist dies einfacher und bereits bei der Planung umzusetzen. In den bestehenden Gebäuden werden wir mit zeitlich gestaffelten und den Bedürfnissen angepassten Renovationen das Ziel ebenfalls erreichen. So wird der Prozess der Weiterentwicklung auch künftig fortgesetzt.

Können Sie etwas zur Zusammenarbeit mit Gross sagen?

Die Zusammenarbeit war jederzeit sehr konstruktiv. Dieses Wort passt natürlich sehr gut zu einer Generalunternehmung. Konstruktiv ist jedoch auch im zwischenmenschlichen Bereich gemeint, denn ohne eine offene, gegenseitig wertschätzende Grundhaltung wäre die Erstellung dieses Baus in der sportlichen Zeitspanne gar nicht möglich gewesen. Unsere Anliegen als Auftraggeber wurden jederzeit wahrgenommen und mit hoher Kompetenz bei der Umsetzung berücksichtigt.

Wie gefällt Ihnen das Ergebnis?

Der Neubau gefällt nicht nur uns, sondern allen, die bis heute das neue Gebäude besuchen konnten. Am Tag der offenen Tür hat das Interesse der Bevölkerung am Neubau unsere Erwartungen übertroffen.