Interview Tatjana Horvath (Holunderhof Zürich)

Im Interview: Tatjana Horvath, Geschäftsführerin GBRZ

INTERVIEW MIT TATJANA HORVATH

Portrait Tatjana Horvath
Tatjana Horvath, Geschäftsführung GBRZ

Tatjana Horvath ist Geschäftsführerin der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Röntgenhof Zürich (GBRZ). Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt preis- und lebenswerten Wohnraum zu schaffen, wie auch zu erhalten. Im Interview haben wir uns mit ihr über das Projekt Holunderhof unterhalten.

Der neue Holunderhof sieht nicht nur toll aus. Sie haben viel neuen Wohnraum geschaffen. Welchen Wertemassstab legen Sie an eine solche Liegenschaft an?

Uns ist es wichtig, dass die Architektur ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis ermöglicht, um vielfältig nutzbaren Wohnraum zu schaffen sowie die Gemeinschaft zu fördern. Städtebaulich soll sich die Architektur gut in die Umgebung eingliedern und auf die Bedürfnisse von Familien, älteren und behinderten Menschen gleichermassen eingehen.

 

Sie haben Grösseres vor und planen zahlreiche Erweiterungen und Sanierungen in den nächsten Jahren. Was ist Ihnen bei der Wahl Ihrer Partner wichtig?

Zu Beginn erstellen wir ein Leistungsverzeichnis, nach dem die Verfahrensart bestimmt wird. Der Holunderhof wurde als GU-Auftrag ausgeschrieben. Neben den üblichen Kriterien, wie Leistungen und Kosten, ist für uns auch ein projektorientiertes Qualitätsmanagement (PQM) entscheidend. Wir achten darauf, dass unsere Projektpartner Vorgaben zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf den Baustellen einhalten. Ein verlässliches und beständiges Projektteam, welches vereinbarte Termine und die Einhaltung des Kostendachs gewährleistet, ist uns besonders wichtig.

 

Wie gefällt Ihnen das Ergebnis persönlich?

Wir sind verblüfft, wie nah das Ergebnis den Visualisierungen der Architekten entspricht. Optisch lassen sich praktisch keine Differenzen ausmachen. Das können wir sicher darauf zurückführen, dass das Projektteam sehr gut zusammengearbeitet hat. Die Baukommissionssitzungen während der gesamten Realisierungsphase haben vor Ort stattgefunden. So konnten wir als Bauherr alle Baufortschritte zeitnah miterleben und beeinflussen. Das hat uns sehr gefallen. Ob alle Bauteile nachhaltig ausgewählt, geplant und ausgeführt wurden, kann man meines Erachtens erst in etwa zehn Jahren abschliessend beurteilen. Aber insgesamt sind wir heute mit dem Ergebnis der Ausführung und dem Projektteam sehr zufrieden. Alle Anstrengungen haben sich gelohnt. Wir danken allen, die uns geholfen haben, ein so schönes Bauwerk zu schaffen.