Wohlgefühl, Modernität und Funktion in optimalen Ausmassen
Als Gross Wallisellen zusammen mit einem Partner als Arbeitsgemeinschaft die Vergabe des Totalunternehmerauftrags im Sommer 2014 für sich entscheiden konnte, war klar, das wird das grösste Projekt in der Geschichte von Gross. Als kurze Zeit später ein neuer Partner für das Zweiergespann gefunden werden musste, war Gross Brugg zur Stelle. Zum ersten Mal stemmen beide Standorte einen Auftrag gemeinsam. Nach gut drei Jahren Bauzeit kann das Ergebnis nun seiner Bestimmung übergeben werden.
Bereits im Frühjahr 2016 war der erste Meilenstein geschafft. Der Umbau des Gastronomiebereiches fand seine Vollendung. Schon hier war zu erkennen, was die Entwürfe der Architekten von Burckhardt+Partner AG vorsahen. Alles auf Zukunft. Zukunftsfähige Technologie, zeitgemässe Klarheit und eine Atmosphäre, in der sich Patienten und Besucher wohlfühlen. Beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rehabilitation.
Grund für den Neubau war vor allem der Ausbau des medizinischen Angebots. Wichtiger Bestandteil der Therapie ist Sport und Bewegung. Im Neubau stehen hierfür eine grosszügige Sporthalle und die Wasserwelt mit dem Schwimmbecken bereit. Neben dem neuen Zentrum für Sport-Reha und Sportmedizin wurden auch Therapieräume für Hirnverletzte geschaffen. Hier werden Patienten mit Wohntraining auf den späteren Alltag vorbereitet.
Auch der Aussenbereich setzt ganz auf Wohlbefinden. Er um-fasst nahezu 7000 m². Neben einigen Bereichen für Therapien steht der Grossteil Patienten, Besuchern und Mitarbeitern gleichermassen zur Verfügung.
Das Projekt stärkte die beiden Unternehmen von Gross nachhaltig und half, sie weiter in die Zukunft zu entwickeln. Rund eine Viertel Milliarde Schweizer Franken wurden für den Um- und Neubau des Rehabilitationsklinikums veranschlagt. Da wundert es kaum, dass die Arbeiten daran den Alltag bei Gross während der vergangenen Jahre prägten.
Projektbeschreibung
Modernster Spitalbau, hohe Standards und optimale medizinische Funktionalität
Seit der Eröffnung der Rehaklinik Bellikon im Juni 1974 hat die Rehabilitationsmedizin grosse Fortschritte gemacht. Trotz Erweiterung und laufender Sanierung der heutigen Bauten, genügten diese den zukünftigen Anforderungen einer modernen Klinik, speziell im Diagnostik-, Therapie- und Publikumsbereich, nicht mehr. Neben funktionalen und betrieblichen Aspekten, war es das erklärte Ziel, mit diesem Bauvorhaben weiterhin auf nationaler Ebene die führende Klinik in der Unfallrehabilitation zu bleiben.
Im Juni 2010 fiel der Entscheid im Architektur-Studienwettbewerb zugunsten der Planer und Architekten Burckhardt+Partner. Sie lieferten mit ihrem Projektvorschlag «Vitale» die beste Lösung: Hohe architektonische Qualität, die sich der Umgebung anpasst und dabei einen möglichst geringen Eingriff in die bestehende Bausubstanz erfordert, zeichnen dieses Projekt aus.
Die zusätzlichen Flächen und Nutzungen wurden in einem der Klinik vorgelagerten, dreigeschossigen Neubau untergebracht.
Das neu gestaltete Foyer bildet durch seine zentrale Lage den Dreh- und Angelpunkt der gesamten Anlage. Es erstreckt sich als grosszügig verglaster Baukörper über den in die Topografie integrierten Neubau.
Die Fassade erfüllt in ihrer Beschaffenheit die Minergie-P-Anforderungen bei gleichzeitiger Maximierung natürlicher Belichtung und somit Sicherstellung des Aussenraumbezuges.
Die grosse Funktionalität der medizinischen, therapeutischen und Pflege orientierten Bereiche, die hohe Nutzungsflexibilität und die gute Verbindung von den Pflegestationen zu den spezifischen Therapie- und Diagnostikbereichen sind ebenfalls bezeichndend für dieses Projekt.
Totalunternehmer im Auftrag der SUVA
Im Juni 2014 erhielt Gross Generalunternehmung AG den Auftrag zur Ausführung. Mit durchdachtem Terminprogramm und neuartigen Lösungskonzepten für die technische Umsetzung konnten wir mit unserer Offerte überzeugen. Nachdem die Baubewilligung im Juni 2013 erteilt wurde, begannen die Planungs-und Vorbereitungsarbeiten wie Sicherungsmassnahmen für den Hochwasserschutz und Rückbau bestehender Nebenanlagen. Während der gesamten Bauzeit blieb der Betrieb der Rehaklinik aufrecht erhalten. Basis hierfür war eine sehr gute Kommunikation mit allen Beteiligten. Alle Planungs- und Bauabschnitte wurden im Vorfeld klar dargelegt und die Konsequenzen für die betrieblichen Abläufe darin berücksichtigt.
Bauherrschaft:
SUVA
Fluhmattstrasse 1
Postfach 4358
6002 Luzern
Architekten und Ingenieure:
Architektur:
Burckhardt+Partner AG
Neumarkt 28
8022 Zürich
Bauingenieur:
Henauer Gugler AG
Kurvenstrasse 35
Postfach
8021 Zürich
Elektroingenieure:
Ernst Basler + Partner AG
Mühlebachstrasse 11
8032 Zürich
HKG Engineering AG
Mühlemattstrasse 16
5001 Aarau
MSRL-Ingenieure:
Ernst Basler + Partner AG
Mühlebachstrasse 11
8032 Zürich
HKG Consulting AG
Mühlemattstrasse 16
5001 Aarau
HLKK-Ingenieure:
Ernst Basler + Partner AG
Mühlebachstrasse 11
8032 Zürich
büro349 GmbH
Marktgasse 38
8400 Winterthur
Sanitäringenieure/
Fachkoordination:
Ernst Basler + Partner AG
Mühlebachstrasse 11
8032 Zürich
W & Partner Fachkoordination AG
Grabenstrasse 5
8952 Schlieren
Kennzahlen:
Umbauter Raum nach SIA:
Umbau: 102.300 m3
Anbau: 201.300 m3
Bruttogeschossfläche:
Umbau: 22.188 m2
Anbau: 47.564 m2
Auftragsvolumen:
ca. 228 Millionen CHF exkl. MwSt.
Termine:
Auftragserteilung:
30.06.2014 (Vertragsunterzeichnung)
Start Ausführungsplanung:
30.06.2014
Baubeginn Umbau:
15.10.2014
Baubeginn Neubau:
12.01.2015 (Rückbau Trakt 5-9/P)
März 2015 Aushubarbeiten
Bauübergaben:
Neubau: 26.03.2018
Umgebung: 08.06.2018
Update Ausgabe #50
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Rohbauarbeiten steht aktuell der Innenausbau im Fokus. Die Arbeiten am Dach sind nahezu abgeschlossen. Die Umgebungsarbeiten haben begonnen. Tagesaktuelle Eindrücke geben Ihnen unsere Baustellen-Webcams.
Update Ausgabe #49
Die Rohbauarbeiten stehen vor dem Abschluss. Auch die Dach- und Ausbauarbeiten sind in vollem Gange. Im Zweiwochentakt wird das Bettenhaus stockwerkweise umgebaut. Bis zu 300 Arbeiter sind auf der Baustelle
Update Ausgabe #48
Mit dem Abschluss der Arbeiten am Umbau und der Fertigstellung des neuen Gastronomiebereiches wurde Ende März ein wichtiges Etappenziel erreicht.
Die Arbeiten am Neubau sind weit fortgeschritten. Die letzte Decke wird im 4. Quartal 2016 gegossen. Bereits im September beginnen die Montagearbeiten der Gebäudehülle.
Update Ausgabe #47
Der Umbau läuft, der Neubau hat begonnen.
Aktuell ist im Bestandsbau von den Abbruchteams bis zum Maler fast jedes Gewerk zu finden. Eine besonders gute Organisation verlangt hier vor allem der laufende Klinikbetrieb, den es möglichst wenig zu stören gilt. Nach dem Aushub bilden die Unterfangung des Bestandes und das Fundament für den Neubau die wichtige Basis für die anschliessenden Rohbauarbeiten.
Update Ausgabe #46
Nach Ausscheiden der Arigon AG aus der Arbeitsgemeinschaft übernimmt Gross den Gesamtauftrag.
Das Projekt wird fortan in Zusammenarbeit von Gross Brugg und Wallisellen realisiert. Es ist somit das erste Objekt, das von beiden Gesellschaften gemeinsam betreut wird.
Unser Team vor Ort: Baustellenbüro Bellikon
Für die Zeit des Um- und Neubaus des Reha-Zentrums in Bellikon hat sich unser Team am Ort des Geschehens eingerichtet. Die beiden Teams von Gross Wallisellen und Brugg haben ihr Container-Dorf bezogen. Die im Herbst begonnenen Umbauarbeiten schreiten voran, ebenso die Vorbereitungsarbeiten für den angrenzenden Neubau, dessen Realisierung auch schon bald Fahrt aufnehmen wird. Der Betrieb des Reha-Zentrums wird während der gesamten Bauzeit in vollem Umfang aufrechterhalten.