Gesamtleistungswettbewerb Neubau Universität Bern, klinische Forschung und Rechtsmedizin 1. Rang, 2014
Film über das Institut für Rechtsmedizin
Projektbeschreibung
Das Projektteam um Schneider & Schneider Architekten AG und Gross Generalunternehmung AG ging als eindeutiger Sieger aus dem vom Kanton Bern ausgelobten Gesamtleistungswettbewerb hervor. Das Gesamtgebäude umfasst drei Etappen. Mit dem Wettbewerbsprojekt wird ab Mitte 2015 die erste Etappe realisiert.
Hohe städtebauliche Anforderungen
Das Projekt besticht durch seine Einfachheit und Klarheit. Es erfüllt die hohen städtebaulichen Anforderungen und integriert sich optimal in die Situation zwischen Murtenstrasse und Gleisfeld. Ebenso werden die wirtschaftlichen und betrieblichen Anforderungen in höchstem Masse erfüllt.
Vielfältiges Raumprogramm mit anspruchsvollem Innenausbau
Mit dem Neubau werden alle Labore des IRM (Institut für Rechtsmedizin) und des DKF (Departement Klinische Forschung) an einem Standort zusammengefasst. Damit wird ein wichtiger Schritt zur angestrebten Konzentration medizinischer Institute in der Nähe zum Universitätsspital vollzogen. Im 13 Geschosse umfassenden Gebäuden befinden sich neben hochinstallierten Laboren in Reinraumtechnik, Forensik, Obduktionssälen, Rechtsmedizin mit Röntgenapparaten auch attraktive Büroräume.
Nachhaltiges Bauen
Die Modulare Bauweise, die Glasfassade und die Haustechnik mit erneuerbaren Energieträgern erlauben ein nachhaltiges Bauen mit energetischem Vorbild. Der Neubau wird nach Minergie-P-Eco zertifiziert.
Knifflige Baustelle
Eingebettet in die beiden Hauptverkehrsachsen Murtenstrasse und SBB Gleise sind die Platzverhältnisse auf der Baustelle extrem beengt. Durch direkt angrenzende Bauten erweisen sich die Rückbauarbeiten des Bestandes als sehr anspruchsvoll. Die Baugrube mit einer Tiefe bis zu 20 Metern stellt eine grosse Herausforderung in der Planung und im Bauablauf dar. Die nicht alltägliche Baugrubensicherung mit Pfahlbohrwand und Anker hilft, die komplizierten Grundwasserwasserverhältnisse unter Kontrolle zu bringen. Die Bodenplatte mit der beeindruckenden Stärke von über 2 Metern bildet das solide Fundament für das Betontragwerk.
Bauherrschaft
Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern, vertreten durch:
Amt für Grundstücke und Gebäude
3011 Bern
Architekt und Ingenieure
Architektur:
Schneider & Schneider Architekten
5000 Aarau
Bauingenieur:
Heyer Kaufmann Partner AG
5400 Baden
Elektroingenieur:
Herzog Kull Group
5000 Aarau
H/L/K/K/S-Ingenieur/
MSRL-Planer:
Hans Abicht AG
6300 Zug
Fassadenplaner:
Buri Müller Partner GmbH
3400 Burgdorf
Tierhaltung/Laborplanung:
Aro Plan AG und
Teamplan GmbH
72070 Tübingen
Landschaftsarchitekt:
Appert Zwahlen Partner AG
6330 Cham
Sicherheitsplaner:
Herzog Kull Group
5000 Aarau
Bauphysik:
Basler & Hofmann AG
3052 Zollikofen
Verkehrsplaner:
Ballmer + Partner
5001 Aarau
Fachberater Baudynamik:
Basler & Hofmann AG
8032 Zürich
Fachberater PQM, Energie und Umwelt:
Basler & Hofmann AG
3052 Zollikofen
Kennzahlen 1. Etappe
Gebäudevolumen SIA:
60 800 m3
Geschossfläche:
19 000 m2
Auftragsvolumen:
über 100 Mio./CHF
Termine
Gesamtleistungswettbewerb:
Rang 1: März 2014
Rohbaubeginn:
Januar 2018
Bauvollendung:
Dezember 2020
Übergabe / Inbetriebnahme:
Mai 2021
Update IRM Bern
Am Neubau des Instituts für Rechtsmedizin und des Departements für Biomedizinische Forschung der Universität Bern, geht es nach dem Grundausbau unter anderem mit den anspruchsvollen Laboreinrichtungen weiter.
Die Fachplanung der Haustechnik und deren Umsetzung ist hochkomplex und fordert alle Beteiligten in hohem Masse. Laboreinrichtungen, Tierhaltung, Mediendecke, Forensik, die Liste der Besonderheiten ist lang. Ende des Jahres wird sie jedoch abgearbeitet sein, sodass im Frühjahr 2021 die Inbetriebnahme erfolgen kann.
Update Universität Bern
Gleich zwei umfangreiche Projekte mit Strahlkraft haben den nächsten Meilenstein erreicht. Eines ist der Neubau des Instituts für Rechtsmedizin und das Departement für Biomedizinische Forschung der Universität Bern.
In der Murtenstrasse wurde mit einem Baustellenfest die Fertigstellung des Grundausbaus gefeiert. Bauherrschaft und Gewerke konnten auf diesen ersten Abschnitt anstossen. Das Projekt hat aktuell einen kleinen Vorsprung auf den Zeitplan. Jetzt geht es mit dem Ausbau der Laboreinrichtungen weiter.
News vom 01.07.2020
Im Neubau an der Murtenstrasse in Bern werden ab Frühjahr 2021 die Labore und Institutseinrichtungen des IRM (Institut für Rechtsmedizin) und DKF (Departement Klinische Forschung) an einem Standort zusammengefasst. Auf insgesamt 13 Geschossen entstehen hochinstallierte Labore in Reinraumtechnik, Forensik, Obduktionssäle, Rechtsmedizin mit Röntgenapparaten sowie attraktive Büroräume. Für die Entwicklung des nachhaltigen Gebäudekomplexes nach energetischem Vorbild war Gross AG maßgeblich verantwortlich.
Seit dem Rohbaubeginn im Januar 2018 schreitet das Bauvorhaben mit großen Schritten voran. Vor einigen Wochen wurde die Gebäudehülle fertiggestellt und abgerüstet. Ein entscheidender Meilenstein bestand auch in der Installation der Mediendecke in den Laborräumen. Die gesamte Haustechnik befindet sich in den letzten Zügen, sodass sämtliche Montagekontrollen und Inbetriebnahmen in diesem Monat beginnen können. Zudem werden die Labormöbel bereits angeliefert und verbaut. Die umfangreiche Gebäudeautomation erfordert optimale Koordination und genaue Absprachen zwischen allen Beteiligten.
News vom 19.12.2016
Seit Mai 2016 wird an der Murtenstrasse 24 intensiv gebaut.
Die Rückbauarbeiten konnten in der Zwischenzeit abgeschlossen werden und die Arbeiten für die Baugrube schreiten gut voran. Zurzeit werden mit Grossbohrgeräten Löcher in den Baugrund gebohrt. Diese werden zu Bohrpfählen ausbetoniert und mit Ankern zurückgebunden. So entsteht eine stabile Baugrubensicherung. Ab November erfolgt der eigentliche Baugrubenaushub.
Der voraussichtliche Abschluss der Aushubarbeiten ist per Ende März 2017 geplant. Ab dem April 2017 beginnen die Rohbauarbeiten für das 13-Geschossige Gebäude.
Ziel ist es in ca. 14 Monaten das Tragwerk durch den Baumeister erstellen zu lassen.Die fein gegliederte Fassade aus Betonelementen und Fensterbänder soll im Jahr 2018 erstellt werden. Es folgt der hoch komplexe Innenausbau mit Laborräumen für die klinische Forschung und Räumen für die Rechtsmedizin.Mitte 2020 wird das neue Universitätsgebäude des Kantons Bern bezugsbereit sein.
Wettbewerbsgewinn
Rechtsmedizinisches Institut der Universität Bern
Als eindeutiger Sieger ging das Projektteam von Schneider & Schneider Architekten AG und Gross aus dem vom Kanton Bern ausgelobten Gesamtwettbewerb hervor.
Umgeben von den Hauptverkehrsachsen Murtenstrasse und den SBB-Gleisen entsteht der neue Labor- und Bürokomplex für die Universität Bern. Das neue Gebäude beherbergt alle Labore des rechtsmedizinischen Instituts (IRM) sowie des Departements Klinische Forschung (DKF). Der Neubau soll die medizinischen Institute im näheren Umfeld des Universitätsspitals konzentrieren. Das vielfältige Raumprogramm bietet darüber hinaus viel Platz für attraktive Büroräume. Für Nachhaltigkeit sorgen die Glasfassade und Haustechnik, die auf erneuerbare Energieträger setzt. Der Neubau wird in modularer Bauweise erstellt und erfüllt den Umwelt-Standard Minergie-P-Eco.
Als besonders anspruchsvoll erweisen sich die Rückbauarbeiten des Bestandes. Aufgrund der direkt angrenzenden Bauten und Gleisanlagen sind die Platzverhältnisse sehr begrenzt. Die grösste Herausforderung in der Planung wie auch in der späteren Umsetzung, stellt die 20 Meter tiefe Baugrube dar. Mit einer Pfahlbohrwand und Ankern sollen die schwierigen Grundwasserverhältnisse unter Kontrolle gebracht und die Baugründung angemessen gesichert werden. Das Fundament für das Betontragwerk bildet eine mehr als zwei Meter starke Bodenplatte. Der gesamte Neubau des Gebäudes ist in drei Bauetappen unterteilt. Die erste Etappe wird ab Mitte 2015 in Angriff genommen. Binnen 44 Monaten wird das komplexe Bauprojekt realisiert. Dies verlangt von allen Beteiligten eine effektive und exakte Zusammenarbeit.